Unterstützung nach der Geburt

Unterstützung einer Hebamme © Monkey Business - AdobeStock.com

In den ersten Tagen nach der Geburt und auch während des Wochenbetts kümmert sich meist eine Hebamme oder Pflegefachfrau um dich und das Kind. Sie gibt eine Stillberatung und ist ein wichtiger erster Ansprechpartner für aufkommende Fragen. Kosten für eine Nachsorge werden bis max. acht Wochen (56 Tage) nach der Geburt von der Krankenkasse übernommen.

Nimm rechtzeitig, am besten bereits vor der Geburt, mit einer Hebamme oder Pflegefachfrau Kontakt auf, die dich und dein Baby zu Hause betreut. Die Krankenkassen übernehmen drei Stillberatungen (durch eine Hebamme oder durch eine speziell in Stillberatung ausgebildete Pflegefachfrau) und beteiligen sich meist auch an den Kosten für den Rückbildungskurs. Erkundige dich bei deiner Krankenkasse über die genauen Leistungen.


Vielfältige Ratschläge

Die Hebamme schaut während der Nachsorge nicht nur, ob dein Kind gut an Gewicht zulegt, ob es gesund ist und wie der Nabel aussieht, sie hilft dir auch bei allen Fragen, die sich dir nun stellen. Bei Bedarf berät deine Hebamme dich beim Stillen. Sie schaut sich nach einem Kaiserschnitt die Narbe an, versorgt die Dammnaht, kontrolliert deinen Wochenfluss und kann dir vielleicht auch bei der perfekten Wickeltechnik für das Tragetuch helfen.

Neben den praktischen Ratschlägen kann sie aber vor allem auch zuhören und Tipps für die Seele geben. Du kannst mit ihr über Ängste und Sorgen sprechen und über deine allgemeine Gefühlslage. Auch bei der Verarbeitung des Geburtserlebnisses kann sie dir helfen. Eine Hebamme ist erfahren, sie wird dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Das Wochenbett ist eine wichtige Phase, in der du die Hilfe deiner Hebamme in Anspruch nehmen darfst und sollst. So viel Neues geschieht in deinem Leben! Da ist es schön, einen kompetenten Ansprechpartner zu haben.

Weitere Ansprechpersonen nach der Geburt

Neben der Hebamme und Pflegefachfrau gibt es aber natürlich noch weitere Ansprechpartner für die Zeit nach der Geburt. Einige frischgebackene Mütter haben das grosse Bedürfnis, mit der eigenen Mutter über die Erfahrungen zu sprechen, die sie von nun an mit ihr teilen. Andere wiederum suchen sich lieber gleichaltrige Mütter, um über das Erlebte zu sprechen. Auch der Partner spielt natürlich eine wichtige Rolle, vor allem wenn er die Geburt miterlebt und begleitet hat.

Darüber hinaus gibt es auch die Mütter- und Väterberatung. Die Mütterberatung HFD ist Spezialistin für körperliche, seelische und geistige Entwicklung des Säuglings und Kleinkindes für Stillen, Ernährung, Pflege und Erziehung. Sie berät in psychosozialen Fragen, unterstützt die Eltern, ihre Rolle zu finden und klärt Beziehungsfragen in der Familie. Die Mütter- und Väterberatung steht den jungen Familien mit Säuglingen und Kleinkindern bis fünf Jahre mit Rat und Tat zur Seite.

Natürlich kann dir aber auch dein Gynäkologe oder eine Stillberaterin bei Fragen weiterhelfen. Solltest du nach der Geburt allerdings Probleme haben, die dir das Gefühl geben, dass du sie allein nicht mehr lösen kannst - zum Beispiel beim Babyblues oder bei einer postnatalen Depression, wende dich dringend an eine Fachperson. Sie wird dir weiterhelfen oder dir weitere Experten vermitteln.

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