Keine Angst vor dem Babyblues

Babyblues © JackF - AdobeStock.com

Manche Frauen sind sonderbar traurig nach der Geburt. Bedingt durch die hormonelle Umstellung, erleben sie den sogenannten Babyblues. Dabei treten die Symptome dieser Erscheinung sehr häufig auf. Etwa acht von zehn Müttern erleben eine Verstimmung nach der Geburt. Eine Mutter, die sich also ganz plötzlich gar nicht mehr wohl fühlt, darf also beruhigt sein: dieser Umstand ist völlig normal.

Alles nur eine Frage der Zeit

Es wird vermutet, dass die hormonelle Umstellung der Mutter nach der Geburt des Babys den Babyblues ("Wochenbett"), also die typische Verstimmung nach der Geburt auslöst. Die raschen Veränderungen in deinem Körper können oftmals nicht bewältigt werden, ohne entsprechende Symptome auszulösen. Besonders stark wirkt sich hier das Absinken des Adrenalinspiegels aus, der während der Geburt noch sehr hoch war. Mit dem Adrenalin, verlassen auch die Schwangerschaftshormone nach und nach den Körper. Einige Tage nach der Geburt fühlst du dich daher möglicherweise, als wärst du auf einer Berg- und Talfahrt der Gefühle.

So machtlos du dich in diesem Moment auch fühlst, sei getrost: die hormonelle Umstellung mitsamt ihren Auswirkungen dauert nur einige Stunden bis zu ein paar Tagen an. Die meisten Frauen erleben die Zeit zwischen dem dritten und fünften Tag als am schlimmsten. Hast du das Wochenbett und die Verstimmung nach der Geburt überstanden, so geht es normalerweise wieder bergauf mit deinem Gefühlsleben.


Traurig nach der Geburt?

Betroffene Frauen klagen mitunter über folgende Beschwerden während des Babyblues:

Weil sich dein Körper darauf einstellt, Muttermilch zu produzieren, treten körperliche Veränderungen bei dir ein. Deshalb verändert sich mitunter auch dein Appetit. Darüber hinaus wirst du dir der erhöhten Verantwortung bewusst, die du nun als Mutter zu tragen hast. Dieses neue Bewusstsein kommt nicht über Nacht. Die neue Situation überfordert dich zu Beginn möglicherweise. Bist du traurig nach der Geburt des Babys, so ist auch dies ein Grund dafür.

Hilfe bei Verstimmung nach der Geburt

Solltest du dich einen Monat nach der Geburt nach wie vor unwohl fühlen, so könnte es sein, dass du an einer Postpartalen Depression leidest. In diesem Fall ist es ratsam, mit deinem Arzt oder einer Hebamme deines Vertrauens darüber zu sprechen. Was dich im Wochenbett unterstützen kann:

  • beruhigende, angenehme Massagen (zum Beispiel durch deinen Partner)
  • Vermeidung von zu viel Stress in Form von Besuchen
  • Wenn du weinen musst, dann tu es.
  • Bitte deinen Partner oder deine Familie darum, sich ab und zu um dein Baby zu kümmern. So kannst du dich ausruhen und schneller wieder zu Kräften kommen.

In jedem Fall solltest du darauf bestehen, nach der Geburt unterstützt zu werden. Versuche nicht, alles alleine zu schaffen. Sobald du innerlich etwas locker lassen kannst, lässt eine Besserung deines Wohlbefindens nicht mehr lange auf sich warten.

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