Medizinische Nachkontrolle

Apgar-Test beim Neugeborenen © bevisphoto - AdobeStock.com

Wird eine medizinische Nachkontrolle bei dem Säugling vorgenommen, so können frühzeitig Krankheiten, Fehlbildungen oder Entwicklungsstörungen entdeckt und behandelt werden. Werden die vorgeschriebenen Termine eingehalten, so wird die Krankenkasse die Vorsorgeuntersuchungen übernehmen, das müssen die Eltern nicht selbst zahlen.

Ansprechpartner ist der Kinderarzt

Ob die Entwicklung deines Babys normal verläuft, oder ob es Anzeichen für Störungen oder Fehlbildungen gibt, kann nur ein erfahrener Kinderarzt beantworten. Natürlich sollten die Eltern, nicht die ganze Verantwortung auf den Kinderarzt übertragen, sondern selbst eine Vorsorge in ihren Alltag einbauen. Dazu gehören gezielte Untersuchungen, die sogenannten U-Untersuchungen, die mit der 1. Lebenswoche beginnen und mit 6 Jahren enden. In regelmässigen Abständen wird die Entwicklung des Säuglings kontrolliert, um eventuell bei einer Störung oder Fehlbildung eingreifen zu können. Dazu steht dem Kinderarzt die moderne Medizin zur Verfügung. Im Weiteren überprüft er mit der Perzentilenkurve (Wachstumskurve) regelmässig, wie sich Grösse und Gewicht im Verlauf entwickeln. Auch die Mutter sollte ebenso auf ihren Gesundheitszustand achten, wie den auf ihr Baby. Vor allen Dingen, wenn in der Familie mehrere Kinder (Kleinkind) zu versorgen sind.


Die medizinische Nachkontrolle beim Säugling

Wenn das Neugeborene das Spital verlässt, so erhalten die Eltern ein sogenanntes Gesundheitsheft. In dieses Heft werden alle Untersuchungsergebnisse festgehalten Das Heft sollte vorsichtig aufbewahrt werden und bei jeder Untersuchung dem Kinderarzt vorgelegt werden. Entstehen ausserhalb der Vorsorgeuntersuchungen Besonderheiten beim Kind, so sollte sofort der Kinderarzt aufgesucht werden, oder in einem akuten Fall den Notarzt rufen. Die erste Vorsorgeuntersuchung wirst du vielleicht nur am Rande mitbekommen. Sie erfolgt direkt im Anschluss an die Geburt. Sie findet direkt nach der Entbindung im Kreisssaal oder im Geburtszimmer statt. Dabei wird als erstes überprüft, ob das Neugeborene die Geburt ohne Schaden überstanden hat und wie der Gesundheitszustand ist. Es werden Herz und Lunge abgehört, die Durchblutung der Haut kontrolliert, ebenso die angeborenen Reflexe überprüft.

Die erste Vorsorgeuntersuchung

Die Untersuchung, die direkt nach der Geburt erfolgt, nennt man APGAR-Test und wird bei allen in der Schweiz geborenen Babys im Rahmen der ersten Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt. Es werden die Vitalfunktionen des Kindes bewertet und punktemässig wird der Gesundheitszustand des Kindes festgestellt. Bei dem APGAR-Test werden die Atmung, der Puls, der Grundtonus, das Aussehen und die Reflexe überprüft. Der Test wird in den ersten zehn Minuten dreimal durchgeführt. Danach werden die wichtigsten Lebensfunktionen mit einem Punkt vergeben. Null (keine Merkmale), ein (Merkmal nur leicht ausgeprägt) oder zwei Punkte (Merkmale gut vorhanden). Gut ist es, wenn das Kind mit bis zu acht bis zehn Punkten bewertet wird. Ergibt die Untersuchung weniger Punkte, fünf bis sieben, so ist der Zustand des Kindes beeinträchtigt, bei einem Wert unter fünf Punkten muss eine sofortige medizinische Behandlung durchgeführt werden.

Die Gesundheit mit einem Vitaltest prüfen

Diese Kontrolle ist die erste Vorsorgeuntersuchung, bei der auch der PH-Wert im Nabelschnurblut untersucht wird. Damit wird die Sauerstoffversorgung des Kindes getestet. Darüber hinaus wird verschlucktes Fruchtwasser abgesaugt, wobei dann geprüft wird, ob die Nase und die Speiseröhre frei sind.

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