Viren und Bakterien

Sind es Viren oder Bakterien? © Pixel-Shot / AdobeStock.com

Viren vs. Bakterien - Was du als Mutter oder Vater dazu wissen solltest, um mit Krankheiten deines Babys besser umzugehen.

Wie unterscheidet man Viren von Bakterien?

Zunächst einmal gilt, dass beides zu einer Krankheit bei deinem Baby führen kann. Ein Virus ist kleiner als ein Bakterium. Zudem ist der Aufbau von Viren viel einfacher. Um sich zu vermehren, brauchen Viren einen Wirt, während ein Bakterium zu den Lebewesen gehört. Sie machen Babys auf unterschiedliche Weise krank. Während Viren beim Vermehrungsprozess Körperzellen zerstören oder Abwehrzellen beseitigen, führt ein Bakterium aufgrund seiner Stoffwechselprodukte zur Krankheit. Diese Produkte können für dein Kind giftig sein, was sich an unterschiedlichen Erkrankungen zeigt.

Verschiedene Behandlungsmethoden bei Bakterien und Viren

Leidet dein Kind an einer bakteriellen Entzündung, beeinflussen Antibiotika dessen Strukturen und greifen sie an. Dabei führen sie zum Absterben des Bakteriums. Wird allerdings zu oft ein Antibiotikum gegeben, können die Bakterien eine Immunität dagegen erlangen. Diese Immunität kann dazu führen, dass dein Baby sehr häufig an einer bakteriellen Entzündung leiden könnte. Einige Antibiotika hindern ein Bakterium lediglich an der Vermehrung und töten es nicht ab. So kann eine Immunität vermieden werden. Ein Virus besitzt keinen Stoffwechsel, daher ist ein Antibiotikum nicht wirksam. Sind Babys an Viren erkrankt, erfolgt häufig nur eine Behandlung gegen die Symptome der Krankheit, da lediglich die körpereigene Abwehr gegen den Virus ankämpfen kann.


Wie beeinflussen Viren und Bakterien den Körper?

Eltern möchten oft wissen, was ein Virus oder ein Bakterium im Körper des Babys am meisten angreift und seiner Gesundheit schadet. Zu den häufigsten bakteriellen Infektionen bei Babys gehören Entzündungen der Atemwege, der Haut und des Verdauungstraktes. Wenn Viren die Gesundheit deines Babys beeinträchtigen, greifen sie in der Regel die Bronchialschleimhaut an und treten in Form eines grippalen Infekts oder einer Grippe mit Schnupfen, Husten und körperlicher Abgeschlagenheit auf. Der Magen-Darm-Trakt ist auch häufig betroffen.

Bakterielle Infekte beim Kind erkennen

Bakterielle Infektionen verursachen im Allgemeinen hohes Fieber, d.h. meistens über 38,3 Grad. Der Körper erhöht seine innere Temperatur und versucht, die eindringenden Bakterien zu zerstören. Eine bakterielle Infektion erkennst du an den Symptomen, die mit dieser Erkrankung auftreten. Hohes Fieber und starke Schmerzen an einer bestimmten Stelle des Körpers sind Symptome, an denen Eltern einen bakteriellen Infekt erkennen können.

Virale Infekte beim Baby erkennen

Bei einem viralen Infekt tritt meist nur mässiges Fieber auf. Kopfschmerzen und eine übermässige Produktion von Sekreten sind ebenfalls Begleiterscheinungen eines viralen Infekts. Auch trockener oder verschleimter Husten gehört zu den Symptomen dieser Krankheit.

Wann zum Arzt?

Geht es deinem Kind nach drei Tagen nicht merklich besser, hat es immer noch Fieber oder wenn du unsicher bist, wende dich an euren Kinderarzt. Mittels einer Blutuntersuchung lässt sich im Blut erkennen, ob eine Infektion mit Viren oder Bakterien vorliegt. So kann entschieden werden, welche Behandlung am wirkungsvollsten ist, damit es dem Kind bald besser geht.

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