Überforderung: Wenn alles zuviel wird...

Überforderung der Eltern © Africa Studio / AdobeStock.com

Dein Baby war nachts mehrmals wach, die Kinder müssen angezogen werden, möchten frühstücken und du selbst sollst pünktlich im Büro sein. Zu wenig Zeit für eigentlich alles und trotzdem erscheint dir jeder einzelne Tag wie eine kleine Ewigkeit. Das ist der gewöhnliche Alltag junger Eltern, die oft von Überforderung getragen ist.

Verabschiede dich von der Vorstellung, alles perfekt machen zu wollen! Lass dich nicht verunsichern, von den stets lächelnden, liebevollen Eltern, bei denen alles rund läuft. Ein Kind gibt viel, fordert aber auch viel ein. Manchmal überfordert, genervt, wütend und am Ende der Kraft zu sein, ist völlig normal.

Überforderung von Eltern oft vorprogrammiert

Wer sich für ein Kind entscheidet, hat von seinem Leben als Familie meist auch schon eine ziemlich konkrete Vorstellung. Auch du wirst dir vermutlich vorab überlegt haben, wann du wieder arbeiten gehen möchtest und wie und durch wen euer Kind oder Baby dann betreut wird. In einigen Fällen gehen Mutter und Vater kurz nach der Geburt wieder in die Vollzeit-Anstellung zurück und erleben das, was viele Familie kennen: Innerhalb weniger Monate muss in allen Bereichen des Lebens zurück gesteckt werden. Die Kindererziehung leidet genauso wie der Haushalt. Und die Beziehung zum Partner bietet kaum noch entspannte Momente. Im schlimmsten Fall tritt eine Depression ein, wenn du das Gefühl hast, es so oder so niemandem recht machen zu können. Weder dein Chef noch dein Partner ist mit dem, was du leistet, zufrieden. Das kann nur zur Überforderung führen.


Kinder leiden mit

Wenn du spürst, dass du mehr Ruhe für dich brauchst und dich nach Feierabend nicht mehr mit deinen Kindern beschäftigen möchtest, wirst du vermutlich schon inmitten der Depression stecken. Zu diesem Zeitpunkt soll meist der Fernseher oder das Tablet dein Kind unterhalten, weil du dich ausgepowert und müde fühlst.

Die Kindererziehung wird vielen Eltern zu diesem Zeitpunkt bereits zu viel an Verantwortung. Und wie erkennst du das? Das schlechte Gewissen plagt dich, weil du selbstverständlich davon ausgehst, dass dein Kind genau merkt, dass es dir zu viel geworden ist. Und dieses Gefühl quält alle Eltern. Kannst du etwas tun? Ja! Der Elternnotruf Schweiz ist genau für diese Art von Unterstützung da und deine Sorgen werden ernst genommen.

Hilfe annehmen kostet Überwindung

In der heutigen Zeit leben Grosseltern und andere Mitglieder der Familie nicht mehr direkt um die Ecke. Weder Vater noch Mutter kann also auf Entlastung hoffen und muss den Alltag rund um die Kinder oft alleine organisieren. Notfälle wie Krankheiten oder Ferien der Kinder müssen trotzdem gemeistert werden. Die Mütter- und Väterberatung Schweiz kann dir Möglichkeiten aufzeigen, wie ihr euch als Paar besser organisiert und auch Zwischenfälle meistern könnt. Ausserdem erhältst du hilfreiche Kontakte, wenn du bei dir eine Depression vermutest.

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