Entwicklung im
15. Lebensmonat

Entwicklung im 15. Lebensmonat © Deymos.HR / AdobeStock.com

Seit der Geburt hat dein Baby jeden Tag etwas Neues gelernt. In diesem Alter, im 15. Monat, können viele schon stehen und gehen. Achte beim Kauf der Kinderkleider darauf, dass sie bequem zu tragen und strapazierfähig sind. Jeans halten zum Beispiel einiges aus – in der Waschmaschine und auf den Entdeckungstouren deines Kindes.

Hast du übrigens schon bemerkt, dass dein Kleines zunehmend seinen eigenen Willen durchsetzen will? Eine weitere spannende und intensive Zeit für euch beide beginnt.


Körperliche Entwicklung und Motorik

Ein 15 Monate altes Kind ist durchschnittlich 75-80 cm gross. Das Gewicht des Kindes liegt bei ungefähr 9-12 kg. Im Allgemeinen sind Jungen eher grösser, kräftiger und schwerer als Mädchen. Bei Zwillingspärchen kommt es jedoch häufig vor, dass das Mädchen etwas kräftiger ist als der Junge. Im 15. Monat kann dein kleines Kind vielleicht schon laufen. Da sich jedes Kind anders entwickelt, ist es auch in Ordnung, wenn es noch unsicher ist und nur an der Hand läuft oder sich an Möbeln festhält. Manche Kinder beginnen im 15. Monat schon rückwärts zu gehen oder sie können ein Spielzeug vor sich herschieben oder hinter sich herziehen.

Zum Essen kannst du deinem Kind den Löffel in die Hand geben. Wenn ihr nicht in Eile seid, solltest du es alleine essen lassen - Übung macht den Meister. Ab dem 15. Monat können Kinder meist den Löffel, die Gabel und eine Tasse halten und benutzen. Für gewöhnlich ist ein Kind in diesem Alter stolz auf alles, was es schon alleine kann. Unterstütze es mit deiner Geduld und viel Lob.

Kognitive Fähigkeiten

Auch verstandesmässig (kognitiv) macht dein Kleines jetzt bedeutende Entwicklungsschritte. Es beginnt zu erkennen, dass jede Person eigne Bedürfnisse und Wünsche hat. Deshalb ist dein Kind jetzt in der Lage, soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass es anderen Kindern und Erwachsenen helfen möchte.

Unser Tipp: Beziehe dein Kind in den Alltag ein und lass es mithelfen. Lass dir zum Beispiel beim Wäscheaufhängen die Wäscheklammern reichen. Oder beauftrage dein Kind, mit dir den Boden zu Wischen. Es gibt viele kleine Arbeiten, die sich für Kinder eignen und die ein wertvolles Training für seine Motorik sind.

Dein Kind zeigt jetzt immer öfter seinen eigenen Willen. Es kann schon einige Worte sprechen und beginnt nun häufig das Wort „Nein“ zu verwenden. Unser Tipp: Sage selber weniger „Nein“, wenn du mit deinem Kind redest – benutze vielleicht lieber das Wort „stattdessen“ oder "das machen wir lieber so".

Rede viel mit deinem Kind – möglichst nicht in einer Babysprache – damit unterstützt du es in der Sprachentwicklung. Es versteht jetzt fast alles, auch wenn es noch nicht alles nachspricht. Du musst dir übrigens keine Sorgen machen, wenn dein Kind noch nicht viel redet und lieber zuhört. Viele Kinder, die lange nichts sagen, fangen plötzlich wie aus einer Laune heraus, zu sprechen und reden dann den ganzen Tag.

Im Spiegel beginnt sich dein Kind schon selbst zu erkennen. Es versucht nicht mehr nachzuschauen, ob sich ein anders Kind hinter dem Spiegel befindet.

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