Erkennen Babys und Kleinkinder Gefahren?

Erkennen Babys und Kleinkinder Gefahren? © JackF / AdobeStock.com

Ein Baby oder Kleinkind ist noch nicht in der Lage, Gefahren einzuschätzen. Vater und Mutter müssen vorausschauend handeln, denn erst mit ungefähr fünf Jahren erlangen Kinder das erste Bewusstsein für gefährliche Situationen. Welche Gefahren drohen einem Baby oder Kleinkind im Haushalt und unterwegs? Was können Eltern tun, um ihr Kind zu schützen? Macht es Sinn, „Nein“ zu sagen?

Können Kinder Gefahren einschätzen?

Ein Baby ist natürlich noch nicht in der Lage, Gefahren einzuschätzen - es kämpft mit aller Kraft darum, dass seine Grundbedürfnisse gestillt werden und nimmt sich noch nicht als eigenständige Persönlichkeit wahr. Aber auch Kleinkinder sind sich gefährlicher Situationen noch nicht bewusst - ganz gleich wie oft man ihnen eine Situation schon erklärt und „Nein“ gesagt hat - die kognitive Einschätzung einer Gefahr überfordert kleine Kinder. Erst mit fünf Jahren entwickelt sich das erste Bewusstsein für gefährliche Situationen, dann ist ein Unfall aber meist nicht mehr zu vermeiden. Mit acht Jahren kann ein Kind Gefahren voraussehen, aber erst mit ungefähr zehn Jahren kann es sein Handeln der Situation anpassen und sich vorbeugend verhalten. Darum ist es zwar sinnvoll, mit einem „Nein“ ein unerwünschtes Verhalten des Kindes zu kommentieren, einen sicheren Schutz bietet jedoch nur das Ausräumen von Gefahrenquellen.


Gefahren lauern überall

Babys sind vielerlei Gefahren ausgesetzt - sei es das Runterpurzeln vom Wickeltisch, der Stich einer Biene, der Biss eines Hundes, Unterkühlung, Überhitzung oder (im Krankheitsfall) Dehydrierung um nur einige wenige zu nennen. Darum ist ein Baby und Kleinkind auf die Fürsorge von Mutter und Vater angewiesen. Lasse dein Kind nie unbeaufsichtigt, schnalle es im Auto und im Einkaufswagen immer sicher an (auch bei sehr kurzen Strecken!) und hantiere nicht mit heissen Sachen, wenn du dein Baby auf dem Arm hast (Verbrühungsgefahr). Wenn es zu krabbeln beginnt entdeckt es die so interessante Welt! Leider wird es auch die Blätter von den giftigen Zimmerpflanzen abreisen, falls sie nicht weggeräumt wurde. Und diese spannenden Löcher in der Wand…! Steckdosen können mit entsprechenden Kappen abgedeckt werden. Auch Kleinteile, die verschluckt werden können, sollten ausser Reichweite des Babys gelagert werden. Ein Laufgitter kann ein geschützter Ort für ein Krabbelbaby sein.

Wie schützt man ein Kleinkind vor Gefahren?

Wenn die Mobilität eines Kleinkindes zunimmt, wächst auch die Zahl der Gefahrenquellen - zum Glück gibt es heute eine Menge Tools, die einige Gefahren ausschalten können. Die Anschaffung der folgenden Dinge kann die Sicherheit in deinem Haushalt erhöhen:

  • Schubladenschutz bietet Sicherheit vor dem Einklemmen von kleinen Fingern
  • Fensterschlösser sind für kleine Kinder nicht zu knacken
  • Herdgitter und Sicherheitsriegel für den Backofen bewahren vor dem Verbrennen und Verbrühen
  • Treppengitter bewahren vor Stürzen
  • Rauchmelder schützen die ganze Familie

Die wichtigste Voraussetzung für die Sicherheit ist jedoch die Aufmerksamkeit und das vorausschauende Verhalten von Mutter und Vater. Das gilt nicht nur für den Haushalt, sondern natürlich auch im Strassenverkehr, wo ein Kleinkind nicht allein unterwegs sein sollte.

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