Stillpositionen

Sillen des Babys: Stillpositionen © Mladen - AdobeStock.com

In der ersten Zeit des Stillens musst du viel lernen: Den Rhythmus deines Babys einschätzen, seine Zeichen des Hungers verstehen und die richtigen Stillpositionen finden. Letzteres ist besonders wichtig, um Brustentzündungen vorzubeugen.

Um das Stillen so einfach wie möglich zu gestalten, ist eine bequeme Haltung für dich und dein Baby wichtig.

Stillen – aber bequem

Ein zappelndes, weinendes und hungriges Baby anzulegen, ist für jede Mutter eine wahre Herausforderung. Hilfreich kann es dabei sein, wenn du die nachfolgenden Punkte beachtest:

  • Nimm eine bequeme Haltung ein und stütze deine Arme und deinen Rücken mit einem Kissen (evtl. hast du ein Stillkissen).
  • Halte dein Baby in der Wiegehaltung so, dass es mit dem Bauch deinen Bauch berührt.
  • Wenn die Lippen des Babys mit der Brustwarze in Berührung kommen, öffnet es den Mund weit. Ziehe es dann nahe an deine Brust.

Sitzt du bequem, wird sich die Ernährung des Babys mit Muttermilch sehr einfach gestalten und du kannst dich entspannen, während dein Baby in der richtigen Haltung saugt und sich nicht verschluckt.


Blähungen nach dem Stillen

Unerfahrene Mütter beugen sich beim Stillen oft über das Baby und wählen eine Position, die für die eigene Gesundheit, wie auch für die Ernährung des Babys nicht vorteilhaft ist. Die gesundheitlichen Risiken einer falschen Haltung beim Stillen dürfen nicht unterschätzt werden. Zu den häufigsten Begleiterscheinungen bei der falschen Gabe der Brust gehören Blähungen („Krämpfli“), die durch die Aufnahme von Luft während des Trinkens entstehen.
Das «Aufstossen» lassen zwischendurch oder am Ende der Mahlzeit ist für einzelne Kinder wichtig. Oft kann es praktisch und sinnvoll sein, das Baby vor dem Wickeln an die Brust zu nehmen, da die meisten Babys während dem Stillen in die Windeln machen. Das Kind ist nach der Nahrungsaufnahme zudem meist ruhig und zufrieden und deshalb ist das Wickeln für dich dann auch entspannter.

Brustwarzen die schmerzen

Da die Brustwarzen am Anfang der Stillzeit die neue Funktion noch nicht gewohnt sind, ist es wichtig, in verschiedenen Stillpositionen zu stillen. Damit wird nicht immer wieder die gleiche Stelle auf der Brustwarze belastet. Wenn das Stillen bei den Mahlzeiten länger als die ersten paar Züge schmerzt oder du sogar Risse auf der Brustwarze bemerkst, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass die Position nicht optimal ist oder dein Baby nicht korrekt saugt.

Stillschwierigkeiten

Nicht immer verläuft das Stillen ohne Hürden und der Stillstart kann schwierig sein. Manche Babys sind nicht von Anfang an in der Lage, an der Brust zu saugen und brauchen ein wenig Übungszeit, um das Saugen korrekt zu lernen. Dies gilt insbesondere auch für zu früh auf die Welt gekommene Babys. Beinahe alle Stillhürden können jedoch überwunden werden. Auch Milchstauungen und Brustentzündungen sind keine Gründe abzustillen. Vielleicht leidest du unter wunden Brustwarzen und das Stillen schmerzt dich oder du bist nach der Geburt von deinem Kind getrennt, weil es eine spezielle Betreuung benötigt.

In diesen Fällen ist es wichtig, dass du versuchst, die Milch manuell oder mit einer elektrischen Milchpumpe anzuregen und abzupumpen. So wird die Milchproduktion angeregt und du kannst dein Baby mit deiner abgepumpten Milch ernähren. Saughütchen sollten nur als Übergangslösung verwendet werden. Hol dir bei Schwierigkeiten oder Fragen Hilfe bei einer Fachperson.

 

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