10. Schwangerschaftswoche (10. SSW) - dein Baby, dein Bauch

10. Schwangerschaftswoche © SciePro / AdobeStock.com

Dein Baby ist nun in einem Stadium in seiner Entwicklung angekommen, in dem man auf dem Ultraschall schon einige Details erkennen kann. Dein Baby formt sich mehr und mehr zu einem richtigen kleinen Menschen. Die 10. Schwangerschaftswoche wird vor allem für dich Veränderungen mit sich bringen. 

Wie entwickelt sich dein Baby in der 10. SSW?

Der Fötus in deinem Bauch formt sich auch in dieser Woche immer mehr zu einem richtigen kleinen Menschen, seine Entwicklung schreitet weiterhin in grossen Schritten voran. Auf dem Ultraschall ist nun schon ein richtiges Kind zu erkennen - mit Mund, Nase, Augen, Ohren, Armen, Beinen, Fingern und Zehen. Allerdings waren die Finger und Zehen bisher noch mit Schwimmhäuten verbunden. Diese Schwimmhäute bilden sich nun in der 10. Schwangerschaftswoche Stück für Stück zurück.

Auch das Gehirn deines Babys wird sich nun weiterentwickeln. Dein Kind wird nun schon in der Lage sein, seinen Mund selbstständig zu öffnen und zu schliessen. Ausserdem kann es seine ersten eigenständigen Bewegungen machen - von denen du in dieser Woche allerdings noch nichts spüren wirst. Auch die Geschmacksentwicklung nimmt langsam Fahrt auf - deinem Baby wachsen die ersten Geschmacksknospen auf der Zunge. Die Entwicklung der Zähne wird nun auch langsam in Gang gesetzt.

Die Grösse deines Babys liegt am Ende der 10. Schwangerschaftswoche bei rund 3,2 cm - das entspricht in etwa der Grösse einer kleinen Erdbeere. In den nun folgenden Wochen hat der Fötus vor allen Dingen ein einziges grosses Ziel: Wachsen!


Was passiert mit deinem Körper in der 10. SSW?

In der 10. SSW treten die ersten äusserlichen Veränderungen auf, die auch für Aussenstehende klar sichtbar sein werden - allerdings vermutlich auf andere Art und Weise, als du dir das im Moment denkst. Dein Hautbild wird sich durch die Hormone der Schwangerschaft - mitunter sehr stark - verändern. Manche Frauen bekommen in dieser Zeit eine auffällig weiche, glatte und wunderschöne Haut. Andere Frauen wiederum haben mit Mitessern, fettiger Haut und Pickeln zu kämpfen. Meist treten diese Hautveränderungen vor allem im Bereich des Gesichts und des Dekolletés auf.

Obwohl von deinem Babybauch vermutlich noch immer nichts - oder zumindest nicht sehr viel - zu sehen ist, so kann es dennoch durchaus vorkommen, dass du bereits auf weitere Hosen zurückgreifen musst. Das liegt daran, dass sich dein Körper noch mehr auf das Kind einstellt und das Becken sich an diesem Punkt der Schwangerschaft immer mehr weitet, um dir später die Geburt zu erleichtern.

Viele Frauen haben in der 10. Schwangerschaftswoche auch mit Blähungen und/oder Verstopfungen zu kämpfen. Dies ist der vermehrten Entwicklung des Progesterons geschuldet, welches sehr beruhigend auf den Darm wirkt. Um diese Beschwerden effektiv lindern zu können hilft es, wenn du regelmässig leichten Sport treibst und auf eine ballaststoffreiche Ernährung achtest.

Hormone in der Schwangerschaft und die Problematik mit den Zähnen

Hast oder hattest du bereits[nbsp]Zahnprobleme? Egal, ob die Antwort 'ja' oder 'nein' lautet, solltest du in nächster Zeit einen Termin beim Zahnarzt ausmachen, um deine Zähne reinigen und kontrollieren zu lassen. Progesteron wirkt sich nämlich auch auf den Mundraum aus, indem es Zahnfleisch und Mundschleimhaut stärker durchbluten lässt. Hierdurch kommt es zu Schwellungen des Gewebes, wodurch es Bakterien leichter haben, sich in deinem Mund einzunisten und Zahnfleischentzündungen hervorzurufen. Der steigende Säuregehalt des Speichels macht deine Zähne zudem anfälliger für Karies.

Interessantes für den Vater:

Die Geburt deines Kindes liegt noch ein ganzes Stück in der Zukunft. Dennoch solltest du dir jetzt schon überlegen, ob du bei der Geburt deines Kindes dabei sein möchtest. Für viele Väter steht ganz klar fest, dass sie die Geburt ihres Kindes auf jeden Fall miterleben möchten. Jedoch machen sich die wenigsten Männer darüber Gedanken, ob sie dieser Situation auch mental gewachsen sind. Nicht selten kommt es vor, dass Männer bei der Geburt komplett überfordert sind und diese im Endeffekt erschweren.

Aus diesem Grund solltest du dir frühzeitig überlegen, ob du dich der Situation gewachsen fühlst und dich darüber informieren, was dich genau erwartet. Ausserdem solltest du dieses wichtige Thema auch mit deiner Frau besprechen. Solltest du dich dazu entscheiden, dass du nicht bei der Geburt dabei sein möchtest, dann solltest du diese Entscheidung und die Gründe dafür so früh wie möglich deiner Frau mitteilen. Wird diese Frage frühzeitig geklärt, dann wird die Geburt für beide Seiten ein wunderschönes Erlebnis.

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