Kinder stark machen - Tipps für Eltern

Kindererziehung: Kinder stark machen © Robert Kneschke - AdobeStock.com

Ob Kinder selbstbewusst und stark durchs Leben gehen, wird bereits vom ersten Tag an durch den Umgang geprägt. Die Familie hat hier einen wesentlichen Einfluss.

Das Kind muss sich allgemein angenommen fühlen

Ständige Kritik ist ein Problem für ein Kind und so kann sich ein häufig kritisiertes Kind schnell von einem selbstbewussten kleinen Menschen zu einem zögerlichen und unsicheren Kind entwickeln. Gerade die Phase bis zum 6. Lebensjahr ist hier entscheidend. Misslingt dem Kind etwas, ist es an den Eltern, dieses Missgeschick abzuschwächen und dem Kind sofort zu helfen und ihm zu vermitteln, dass Fehler jedem passieren und dass es als Mensch immer geliebt und geschätzt wird. Auch wenn die Missgeschicke manchmal für die Eltern nervenaufreibend sind, sollten Eltern sich immer eines vor Augen halten: Starke Eltern, starke Kinder. Das gilt auch für den Umgang mit Missgeschicken. Positive Bestärkung und die Erinnerung an Dinge, die das Kind schon alles geschafft hat, sind ideal zum Selbstvertrauen stärken.


Respekt gegenüber dem Kind

Sehr wichtig ist für Kinder, vom ersten Tag seines Lebens an, dass sie Respekt erfahren. Kindererziehung bedeutet heute, die Kinder für das Leben in all seinen Facetten stark zu machen. Kinder, die Respekt auch innerhalb der Familie erfahren, gehen gestärkt durch das Leben und lassen sich nicht von kleinen Misserfolgen aus der Bahn werfen. Respekt innerhalb der Familie gegenüber den Kindern zu zeigen heisst, dass sie aussprechen dürfen, dass ihre Anliegen und Bedürfnisse ernst genommen werden und dass die gesamte Kindererziehung darauf abzielt, das Selbstvertrauen stärken zu können und es nicht zu schwächen. So können Eltern langfristig Selbstbewusstsein aufbauen bei den Kindern. Auch hier gilt wieder: starke Eltern, starke Kinder!

Gerade in schwierigen Phasen den Kindern die Liebe zeigen!

Keine Frage, Kinder haben immer wieder Phasen, in denen der Umgang mit ihnen besonders schwierig ist. Das beginnt bei der ersten Trotzphase und zieht sich dann kontinuierlich durch die gesamte Entwicklung. Gerade in diesen Phasen können Eltern aber Selbstbewusstsein aufbauen, indem sie dem Kind besonders dann, wenn es sehr schwierig ist, die Liebe besonders stark zeigen. Dieses Zeigen der Liebe ändert sich im Laufe der kindlichen Entwicklung. Bei Kleinkindern sind viele Körperkontakte, Schmusen und Umarmen ein Zeichen von Liebe, werden die Kinder älter, dann wiederum ist es der freundliche Umgangston der Eltern trotz trotziger Kinder und der weitere Respekt, der den Kindern dann zeigt, dass sie auch in schwierigen Phasen angenommen und geschätzt werden.

Kinder dürfen auch mal entscheiden

Das beginnt damit, dass in der Kindererziehung auch ein "Nein" des Kindes akzeptiert wird. Selbstvertrauen stärken heisst, dem Kind das Gefühl zu geben, nicht machtlos zu sein. Auch die Entscheidung, wohin der nächste Sonntagsausflug gehen soll, kann beim Kind Selbstbewusstsein aufbauen.

Alles in allen gilt in der fördernden Kindererziehung: Starke Eltern, starke Kinder - und dazu gehört auch ein starkes Nervenkostüm der Eltern!

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