Medikamente

Medikamente in der Schwangerschaft © Kaesler Media - AdobeStock.com

Du bist stets um das Wohl des Embryos bemüht, doch treten mit der Schwangerschaft häufig Schwangerschaftsbeschwerden auf. Einige lassen sich durch eine gesunde Ernährung verringern, andere erfordern die Einnahme von Medikamenten. Zum Wohl des Kindes ist bei Antibiotika, Paracetamol & Co. jedoch Vorsicht angesagt, da einige dem Embryo schaden können.

Experten vermuten, dass 15 bis möglicherweise 50 Prozent aller Schwangeren im ersten Schwangerschaftsdrittel Medikamente einnehmen, weil sie gar nicht wissen, dass sie schwanger sind. Das ist problematisch, denn angesichts der sensiblen Zeit der Organentwicklung des Kindes in den ersten drei Monaten kann dies unangenehme Auswirkungen auf das Ungeborene haben.

Die Medikamente können über den mütterlichen Blutkreislauf zum Mutterkuchen gelangen. Dieser bildet für einige Medikamente eine Barriere, sodass diese für das Kind unschädlich sind, andere Medikamente dringen jedoch zum Kind durch. Ist dies positiv für die therapeutische Nutzung, kann dies auch negative Folgen haben und zu Schäden führen.

Wünscht sich eine Frau, die an einer Krankheit leidet, ein Kind, kann zum einen die Schwangerschaft durch die Krankheit gefährdet sein, zum anderen kann sich die Krankheit während der Schwangerschaft verschlimmern. Ist der Arzt bestenfalls schon vor Eintritt der Schwangerschaft über eventuell bestehende Krankheiten informiert, kann er frühzeitig eine medikamentöse Anpassung vornehmen. Gleiches gilt für den Zahnarzt: Auch er sollte von einer Schwangerschaft Kenntnis haben, bevor er tätig wird.

Beipackzettel lesen

Lies vor der Einnahme von Medikamenten den Beipackzettel. Dort finden sich nützliche Informationen zu Einnahme des Medikaments während der Schwangerschaft. Verschreibt dir der Arzt ein Medikament, wird er mit dir auch besprechen, was während der Schwangerschaft zu beachten ist.


Einnahme von Medikamenten

Der Arzt sollte unbedingt über eine Schwangerschaft informiert sein. Dann wird er dir möglichst nur solche Medikamente verschreiben, welche die Schwangerschaft nicht gefährden – ohne aus dem Blick zu verlieren, dass du die notwendigen Medikamente auch tatsächlich einnimmst.

Keine Frau mit chronischen Erkrankungen wie beispielsweise Asthma bronchiale, Epilepsie oder arterieller Hypertonie sollte aus Angst vor Fehlbildungen auf jegliche Art von Medikamenten verzichten. Ein sofortiges Absetzen der Medikamente kann schwere Folgen haben und die Krankheit weiter verschlimmern - möglicherweise mit Auswirkungen auf das Kind.

Die Einnahme einiger für die Schwangerschaft gefährlicher Medikamente, wie zum Beispiel Vitamin-Säure-Derivate, Kumarinderivate und Zytostatika, ist unbedingt vorher mit dem Arzt zu diskutieren.

Homöopathische Medikamente und andere Naturheilmittel sind meist ungefährlich. Dennoch besteht auch hier die Möglichkeit negativer Folgen einer Substanz oder eines Präparates für die Schwangerschaft. Deshalb ist es am sichersten, vor der Einnahme von Medikamenten jeder Art grundsätzlich den Arzt oder Apotheker zu konsultieren.

Impfungen

Impfungen sollte grundsätzlich ein Arzt durchführen. Dieser berät seine Patienten zum passenden Impf-Zeitpunkt und wie sie sich vor ansteckenden Krankheiten schützen können.

Gegen Varizellen (Windpocken) und Röteln sollte jede Frau, die sich ein Kind wünscht, immun sein. Ist sie dies nicht, kann eine Röteln- oder eine Varizellenerkrankung während der Schwangerschaft eine ernste Gefahr für das Ungeborene bedeuten. Dementsprechend ist in diesem Fall der Kontakt mit infizierten Personen unbedingt zu vermeiden, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Die Impfung lässt sich nach der Geburt des Kindes nachholen.

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