Was tun gegen Warzen?

Warzenbehandlung bei Kindern © Mypurgatoryyears - istockphoto.com

Warzen sind eine sehr lästige Sache. Positiv daran ist lediglich, dass die meisten Gewächse einfach nur «nicht schön» aussehen. Schmerzhaft sind sie sehr selten. Die Gründe, warum diese Hautgewächse beim Kind entstehen, sind sehr vielfältig.

Ein sehr wichtiger Auslöser sind Viren. Genau diese Gewächse lassen sich aber auch selbst häufig sehr erfolgreich bekämpfen. Allerdings sollte man nie an solchen Warzen kratzen, denn die Flüssigkeit beinhaltet Viren, die zu einer weiteren Vermehrung führen.

Warum entstehen Warzen?

Gerade bei Warzen, die beim Kind auftreten, handelt es sich in der Regel um Hautgewächse, die sich durch Viren vermehren. Klassisch ist deshalb, dass Kinder sich im Schwimmbad an den Fusssohlen mit den sogenannten Dornwarzen infizieren. Besonders schnell auftreten können Warzen, wenn das Immunsystem angeschlagen ist. Das kann beim Kind schon der Fall sein, wenn es sich in einer anstrengenden Wachstumsphase befindet.


Was tun gegen die störenden Warzen?

Vorteilhaft ist, dass gerade diese Hautgewächse auf Hausmittel sehr gut ansprechen. Dazu zählt beispielsweise das Betupfen der Warzen mit Apfelessig oder mit Thuja-Tropfen oder mit einer Lösung aus je 1 EL Essig und Kochsalz oder das Einreiben mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe. Viele Eltern sprechen auch von einem Erfolg, wenn man den Kindern die Warzen «abkauft». Häufig verschwinden die Warzen, nachdem der «Kaufvertrag» abgeschlossen wurde. Auch das Abkleben der Warzen mit einem handelsüblichen Klebeband kann helfen. Hier ist allerdings oft auch Geduld gefragt.

In der Apotheke findest du eine Reihe von Mitteln, die man gegen die Warzen nutzen kann. Sehr hilfreich ist beispielsweise Salicylsäure, wie sie auch in Hühneraugenpflastern zur Anwendung kommt. Die oberste Schicht der Haut wird damit aufgeweicht und das Gewächs bildet sich Stück für Stück zurück. Es gibt auch Vereisungsstifte, die sehr wirksam sind, allerdings auch etwas schmerzen können. Auch Mono-Chloressigsäure kann auf die Warzen vorsichtig aufgebracht werden, bis diese sich spürbar zurückziehen und verschwinden. Am besten fragst du in der Apotheke nach einem geeigneten Mittel, wenn einfache Hausmittel nicht helfen oder die Warze schon längere Zeit besteht. Gerade Dornwarzen müssen allerdings auch oft chirurgisch entfernt werden, wenn sie schon tief in die Haut eingewachsen sind.

Worauf muss ich bei Warzenbehandlungen achten?

Die Regel lautet, dass nur die viral entstehenden Gewächse auch selbst behandelt werden können. Das sind Hautgewächse, die eine raue Oberfläche haben. Diese können mit den genannten Mitteln aus der Apotheke betupft werden und sie ziehen sich dann relativ schnell zurück. Wichtig ist immer, dass die Gewächse nicht mechanisch verletzt werden. Die austretende Flüssigkeit bewirkt nämlich eine Verbreitung der Viren auf der Haut - und damit sehr schnell eine weitere Verbreitung der unangenehmen Warzen. Schmerzt eine Warze, entzündet sie sich oder verändert sie sich, dann sollte immer der Arzt aufgesucht werden, damit er klären kann, um welche Art von Warze es sich handelt.

Eltern sollten bedenken, dass die unangenehmen Gewächse die Kinder meist nur bis zur Pubertät quälen - danach ist das Immunsystem ausgereift und der Körper hat die Anstrengungen von Wachstum und Entwicklung überstanden. Danach kommt es viel weniger häufig zum Auftreten von Warzen.

Hier noch die Tipps vom Kinderarzt Dr. Metzler vom Bodensee:

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