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Sehstörungen frühzeitig erkennen
Schielen gilt als eindeutiges Anzeichen für Augenprobleme und eine Sehschwäche, die bei Kindern nicht selten auftritt. Aber auch häufiges Augenreiben oder trübe, tränende Augen, sowie ein geringer Abstand zum Fernseher oder beim Spielen sollten nicht übersehen werden. Eine unbehandelte Sehschwäche verschlechtert die Augen in kurzer Zeit und führt dazu, dass dein Kind sehr bald zum Brillenträger wird.
Wie erkenne ich Sehstörungen beim Kleinkind?
Im Babyalter ist eine Sehschwäche besonders schwierig zu erkennen. Schielt das Kind, könnt ihr als Eltern davon ausgehen, dass ein Sehproblem vorliegt. Einfacher erkennen Eltern eine Sehstörung beim Kleinkind zwischen dem 1. und 2. Lebensjahr. Neben dem Schielen fallen weitere Symptome, wie zum Beispiel Orientierungsschwierigkeiten in der Dunkelheit, Unstimmigkeiten in der Balance und häufiges Stolpern oder Übersehen von Gegenständen auf. Auch eine schiefe Kopfhaltung kann auf einen Sehfehler hinweisen und sollte ernst genommen werden. Sehr auffällig äussern sich Augenprobleme beim Kleinkind, das beim Spielen oder Fernsehen nur wenig Abstand hält oder zum Beispiel kleinere Spielsachen auf dem Fussboden übersieht und direkt darüber stolpert. Um eine Verschlechterung der Sehstärke zu vermeiden, sollten Eltern frühzeitig handeln und beim ersten Anzeichen von Sehproblemen einen Arzt aufsuchen. Kleinkinder sind Entdecker, wodurch mangelnde Aktivität Anlass zu mehr Aufmerksamkeit auf die Augen des Kindes anhält.
Wann ist eine Untersuchung vom Spezialisten notwendig?
Bevor du einen Termin beim Spezialisten vereinbarst, kannst du zu Hause einige kleine Sehtests mit dem Kind durchführen. Hierfür eignet sich zum Beispiel ein Stift oder das Lieblingsspielzeug, dem dein Kleinkind mit seinem Blick folgt. Dabei siehst du, ob sich das Schielen verstärkt oder das Kind bei grösser werdendem Abstand zwischen Augen und Gegenstand nicht länger hinsieht. Folgt es dem Stift, dem Spielzeug oder deinem Finger nicht oder mit verspäteter Reaktion, vereinbarst du einen Termin beim Augenarzt. Gleiches gilt auch, wenn dein Kleinkind auffällig schielt, auf dem Spielplatz häufig stürzt oder beim Laufen zum Beispiel vor Möbel, den Türrahmen oder Stühle läuft. Eine sehr starke Sehschwäche geht meist mit einem erkennbaren Ungleichgewicht einher, wodurch das Kleinkind sehr oft hinfällt und Hindernisse auf seinem Weg nur schlecht, zu spät oder gar nicht erkennt.
Fehlsichtigkeit tritt bei Kleinkindern häufiger auf und ist kein Grund zur Besorgnis. Die meisten Sehstörungen lassen sich einfach behandeln und erfordern nicht, dass dein Kind ein Leben lang Brillenträger ist. Leichtes Schielen lässt sich zum Beispiel regulieren, trägt dein Kind einige Stunden am Tag eine Brille, bei der ein Auge abgeklebt wird. Auf diesem Weg sorgst du dafür, dass sich der Blickwinkel des Kindes reguliert und die Augen den richtigen Blickwinkel erkennen. Am wichtigsten ist, dass Eltern als Beobachter aufmerksam sind und selbst Signale ernst nehmen.
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