Unzufriedene Babys: Tipps

Unzufriedene Babys © candy1812 / AdobeStock.com

Quengelnde Babys stellen die Eltern manchmal auf eine harte Nervenprobe. Es gibt viele Säuglinge, die unruhig sind, oft weinen und sich nur sehr schwer beruhigen lassen. Doch wie sollten die Eltern in solchen Situationen reagieren? Wie kann das Baby beruhigt werden und warum quengeln Babys überhaupt so oft? Nähere Informationen zu unzufriedenen Babys findest du in diesem Ratgeber.

Warum ist das Baby so oft unzufrieden?

Es ist ein erlernter Mechanismus deines Kindes, durch Jammern oder Schreien deine Aufmerksamkeit zu erregen und in der Entwicklung kann dies durchaus überlebenswichtig für dein Baby sein. Zunächst musst du die Ursache herauszufinden, damit du das ausgedrückte Unwohlsein deines Kleinen beheben kannst. Ein Baby lernt schon recht früh, etwa durch das Verändern des Tonfalls - die Aufmerksamkeit einer Bezugsperson auf sich zu lenken. Dein Baby kann eben noch nicht reden und muss somit auf eine andere Art und Weise auf sich aufmerksam machen. Ist dein Baby müde, hat es Durst, Hunger oder ist die Windel voll, bekommt es Zähne oder ist es einfach nur gelangweilt, muss es dir dies nun mal auf seine Weise vermitteln, damit sein Wohlbefinden wieder hergestellt wird.


Das hilft bei quengelnden Babys

Der erste Grundsatz lautet hier für dich: Unbedingt Ruhe bewahren, auch wenn es manchmal schwer fällt. Ergründe zunächst die Ursache für die Unzufriedenheit deines Babys. Vielleicht ist der verlorene Nuggi Schuld oder es ist bald Zeit für den Mittagsschlaf. Findest du keinen Auslöser, kann eine Ablenkung oder Szenenwechsel helfen:

  • Fingerspiele
  • Grimassen schneiden
  • neue "Spielsachen" aus der Küche wie z.B. eine Kelle oder der Schwingbesen
  • zusammen durch die Wohnung tanzen
  • Papazeit bzw. Mamazeit einfordern
  • Spaziergang mit dem Baby unternehmen
  • Musik beruhigt viele Kinder
  • Singen, spielen, aus dem Fenster gucken

Währenddessen kannst du tief durchatmen und daran denken, dass dein kleiner Sonnenschein dir irgendwas zu sagen hat. Ein Schimpfen wird in dieser Situation nur zu Angst führen und im schlimmsten Fall einen Vertrauensverlust auslösen. Zeige deinem Baby, dass es die Gefühle ruhig äussern darf. Vielleicht kannst du mit dem Spielen bereits den Wunsch nach Zuwendung erfüllen.

Babys brauchen viel Nähe

Einige Kinder wollen oder können auch nicht für kurze Zeit alleine bleiben. Ein zwischenzeitliches Ablegen des Kindes, um etwa zur Toilette zu gehen, ist dann meist nicht möglich. Das hängt mit einer ganz normalen Phase in der Entwicklung zusammen. Kinder sind evolutionär so "geschaffen". Sie suchen immer den Schutz von einer erwachsenen Bezugsperson. Dieses Bedürfnis nach Nähe stammt bereits aus der Urzeit, denn hätte man zur damaligen Zeit ein Kind einfach zum Schlafen irgendwo abgelegt, wäre es schnell den wilden Tieren zum Opfer gefallen. Dein Kind weiss nicht, dass es sich gut geschützt hinter dicken Mauern befindet und wird daher stets nach dem Schutz der Eltern suchen. Denn alleine sein bedeutet für ein Baby absolute Hilflosigkeit, die vor Tausenden vor Jahren noch ein Todesurteil für das Baby gewesen wäre.

Ist dein Kind tagsüber wach, ist ein Tragetuch immer eine gute Lösung. Durch das Känguruhen spürt dein Baby deine Nähe und du hast trotzdem die Hände frei, um deine Aufgaben zu erledigen.

Eine kleine Auszeit für die Eltern kann sehr wichtig sein. Zum einen kannst du dann wieder geduldiger an die komplette Sache herangehen und zum anderen wirst du so die Freude an der Entwicklung deines Kindes behalten. Deine Ausgeglichenheit überträgt sich auch auf dein Baby.

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