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Schnupfen und Husten
Säuglinge haben im Winter bei trockener Luft oft eine verstopfte Nase, weil ihre Schleimhäute noch empfindlich auf äussere Reize reagieren. Viele Babys sind öfter erkältet als ein Kleinkind. Bis zum dritten Lebensmonat sind gestillte Babys durch die Schutzfunktion der Muttermilch gegen viele Krankheitserreger immun. Danach nimmt die Häufigkeit der Kinderkrankheiten, von Husten und Schnupfen zu. So lernt das Immunsystem, selber Krankheiten aktiv zu bekämpfen.
Wie entstehen Erkältungen?
Die eigentliche Erkältung wird durch Viren hervorgerufen.
Die Schleimhäute sind bei kleinen Kindern noch empfindlich und schwellen bei Reizen wie zu trockener Luft rasch an.
Die Nasenhöhle und die Nebenhöhlen des Babys sind noch sehr klein. So führt jede Schwellung zu einer behinderten Nasenatmung. Der Körper sondert vermehrt Sekret ab, das Baby bekommt noch schlechter Luft. Hinzu kommt, dass Säuglinge in den ersten Lebensmonaten ausschliesslich durch die Nase atmen. Die Atmung durch den Mund ist zwar grundsätzlich auch für Säuglinge möglich, sie müssen dies aber erst erlernen. Kleinkinder beginnen bei einer verstopften Nase automatisch, durch den Mund zu atmen, was die Schwellung aber wiederum verstärkt. Hierbei wird auch der Kehlkopf und die Luftröhre ausgetrocknet, ein Hustenreiz beginnt. Die Anfälligkeit für eine zusätzliche Entzündung mit Bakterien und damit eine Lungenentzündung steigt.
Was kannst du bei einer Erkältung tun?
Schon wenn du merkst, dass dein Baby Schwierigkeiten dabei hat, durch die Nase zu atmen, solltest du mit den ersten Massnahmen beginnen:
Sorge für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Lasse Handtücher auf der Heizung trocknen oder benutze Luftbefeuchter. In der Apotheke ist physiologische Kochsalzlösung erhältlich. Dies kann man mehrmals täglich in die Nase träufeln. Durch die Salzbeimengung, die die gleiche Salzkonzentration hat wie der menschliche Körper, werden die Schleimhäute befeuchtet und die Schwellung wird gemindert. Tipp: Wenn sich dein Kind gegen die Nasentropfen wehrt, verabreiche ihm die Tropfen vorsichtig im Schlaf.
Wenn der Schnupfen schon richtig eingesetzt hat, wird durch das Kochsalz das Sekret in der Nase verflüssigt. Da ein Kind vor dem vierten Lebensjahr noch nicht schneuzen kann, fällt so die Reinigung leichter.
Deinem Baby kann auch ein Zwiebelsäckli neben dem Bett helfen. Einfach eine gehackte Zwiebel auf den Nachttisch stellen oder mit einem Tuch am Babybett aufhängen. Die Zwiebeldämpfe helfen wunderbar gegen die verstopfte Nase.
Husten beim Baby
Bei Hustenanfällen tut es gut, wenn der Oberkörper hochgelagert wird. Husten kann hartnäckig sein. Wenn er länger als fünf Tage andauert, können ein versteckter Keuchhusten oder andere Kinderkrankheiten dahinter stecken. Falls dein Kind Fieber bekommt, die Erkältung nach fünf Tagen nicht besser wird oder das Sekret aus Nase und Rachen gelb oder grünlich wird, geh zu deinem Kinderarzt. Er kann einen grippalen Infekt ausschliessen.
Abschwellende Medikamente solltest du nie ohne Rücksprache mit dem Arzt verwenden, da diese schwere Nebenwirkungen haben können. Zigarettenrauch ist für ein erkältetes Kind noch schädlicher.
Sind Erkältungen ansteckend?
Sicherer als jede Therapie ist es natürlich, wenn du dein Kind vor einer Ansteckung schützt.
Auch wenn ein Kontakt zu Krankheitserregern das Immunsystem deines Baby stärkt, sollten erkrankte Personen das Zimmer des Babys meiden. Achte auf besondere Hygiene, da die Erkältungsviren durch Niesen und Husten, aber auch durch Körperkontakt weiter gegeben werden können.
Erkältungen stärken das Immunsystem deines Kindes. Mit ein wenig Hilfe steht es die Krankheit problemlos durch.
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