Materielle Erziehung & Folgen

Wie ein Kind nicht zum Materialisten wird © Tomsickova - AdobeStock.com

Schon im frühesten Kinderalter werden Kinder heute mit viel Materiellem konfrontiert. Smartphone und Laptop, Tablet und das Auto, Flachbildfernseher - die Kette der hochmodernen technischen Dinge ist sehr lang. Das kann für das Kind bedeuten, dass es bereits in frühester Jugend lernt, dass materielle Dinge einen hohen Stellenwert im Leben haben. Für Eltern bedeutet es in der heutigen Zeit genaue Aufmerksamkeit und ein Bewusstsein für das Materielle für eine gute Erziehung der Kinder.

Mehr Zeit füreinander - weniger Materielles Glück im Alltag

Sehr wichtig für das Kind ist die Aufmerksamkeit der Eltern. Hier spielt das Vorbild eine Rolle. Wenn Eltern sich also den Kindern während der gemeinsamen Zeit widmen, dann sollten Smartphone und Fernseher sowie andere materielle Dinge ausgeklammert werden. Viel wichtiger ist gemeinsame Zeit, gemeinsames Spielen und Erleben. Gerade kleinere Kinder kann man sehr schnell zu einem spannenden Waldspaziergang überreden und sie werden den Fernseher sicher nicht vermissen. Eltern sind hier Vorbild. Gehört für die Eltern dagegen das Smartphone auch zum ganz normalen Spaziergang dazu, dann erkennen Kinder dies und übernehmen das Verhalten.

Einfaches Leben in der Familie

Das kann für jeden anders gestaltet werden. Die eine Familie schätzt gemeinsamen Sport, bei der anderen Familie sind gemeinsame Spieleabende sehr wichtig. Egal wie die Gestaltung der Familienfreizeit aber stattfindet - immer sollte das Bewusstsein dabei sein, dass die gemeinsame Zeit technisch und materiell abgespeckt wird und möglichst wenig Materielles bei der Familienfreizeit eine Rolle spielt.


Gefahren liegen in der Sucht

In der heutigen Zeit der technischen Überflutung besteht eine nicht unerhebliche Gefahr, dass das Kind diese materiellen Dinge schnell als selbstverständlich betrachtet, im Übermass konsumiert und schliesslich der Sucht von Computerspielen und Internet sowie anderen technischen Reizen erliegt. Der Übergang ist schleichend und deshalb ist es für Eltern sehr wichtig, immer wieder das eigene wie auch das Verhalten des Kindes zu reflektieren, ob schon ein Suchtcharakter zu erkennen ist.

Belohnung mit materiellen Geschenken

Einige Eltern belohnen ihre Kinder für gutes Benehmen mit einem Spielzeug oder Geld. Diese Kinder lernen so unabsichtlich, dass sich Erfolg mit materiellem Besitz definieren lässt. Schenk deinem Kind deshalb lieber gemeinsame Zeit zum Spielen und deine volle Aufmerksamkeit.

Glück zu finden ist eigentlich ganz einfach

Immer dann, wenn man sich mit der Familie gemeinsam in einem absoluten Wohlfühlzustand befindet, in dem Materielles keine Rolle spielt, dann ist das das Glück, wie es sein sollte. Gemeinsame Erlebnisse, angenehme Momente, Spass miteinander oder auch intensive Gespräche - das Glück ist sehr vielfältig, aber es hängt niemals von materiellen Dingen ab.

Tipps und Tricks

Wie wäre es einfach mal mit einem völlig technikfreien Tag in der Woche? Das Handy und der Fernseher bleiben aus und es gilt wieder, sich auf sich selbst und die Familie zu besinnen. Anfangs ungewohnt, wird sich schnell ein neues Wohlgefühl einstellen.

Damit Materielles nicht zu einem sehr wichtigen Bestandteil im Leben des Kindes wird, sind Eltern gefragt - als Vorbilder.

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